Samstag, 6. Dezember 2014

AM ANDEREN ENDE DER WELT - PATAGONIEN




Für mich ging es am Dienstag für eine Woche in den Süden Chiles.
Genauer gesagt nach Patagonien und dort nach Punta Arenas, Puerto Natales und in Torres del Paine.
Die Reise wurde von AFS organisiert, weswegen ich 30 von meinen Freunden wieder gesehen habe.





25 November 2014

Der Tag diente nur zur Anreise, Hotel beziehen und die Stadt erkunden.
Meine Freundinnen und ich hatten uns an dem Tag in den Kopf gesetzt, einen Piercing stechen zu lassen.
Somit haben wir den ganzen Abend damit verbracht ein geeignetes Studio zu finden. 
Ein Freund von uns hat uns das Ganze nicht geglaubt, weswegen wir eine Wette abgeschlossen haben.
Wenn wir einen Piercing haben, dürfen wir ihm die Haare schneiden.

Wettschulden sind Ehrenschulden


Piercing :D
und jaa ich weiß ich bin etwas runder geworden...


























26 November 2014


Am nächsten Tag haben wir erstmal alle zusammen einen Friedhof angeschaut und andere Sehenswürdigkeiten von Punta Arenas.






Wir haben die Zeit genutzt, um zu quatschen und Bilder zu machen.











Friedhöfe sind hier viel größer und prachtvoller.

Es gibt viel mehr Familiengräber, welche immer wie kleine Tempel aussehen.

Außerdem sind Einzelgräber manchmal bunt angemalt.




Der Legende nach werde ich
wohl zurückkehren

Punta Arenas von oben






einfach nur genießen




Am Nachmittag ging es zum sog. " Fuerte Bulnes".
Wenn ich alles richtig verstanden habe, lebten dort die ersten Siedler.
Wir haben auch eine kleine Wanderung gemacht durch die nahe gelegenen Wäldchen und entlang am Meer.
freedom



Eine Wirklich atemberaubende Landschaft!

Unten stehe ich gerade in der Mitte von Chile.

Ist das nicht unglaublich?!

Ich stehe in der südlichsten Stadt Chiles und es ist gerademal die Hälfte des ganzen Landes!!

in der Mitte von Chile

















Freundschaft <3





immerhin zwei Stunden gewander









27 November 2014


Am Vormittag haben wir ein Schiff besichtigt.
Nicht so spannend ehrlich gesagt.
Danach ging es weiter zu einem anderen Dorf.

Was es damit auf sich hat keine Ahnung, denn ich habe mir mit meinen Freunden lieber alles selber angeschaut.







Sonnenuntergang
Nach dem Mittagessen sind wir zwei Stunden mit dem Schiff auf die Islas Magdalenas gefahren.
Dort leben bis zu 100.000 Pinguinen. Beeindruckend!

Man geht auf einem kleinen, abgezäunten Weg und neben einem sind die Pinguine.
Manchmal kreuzen sie deinen Weg oder sie stehen am Rand. 

Pinguine machen glücklich :D
muchos pingüinos









28 November 2014


Morgens haben wir uns auf den Weg nach Puerto Natales gemacht.
Die Stadt liegt ungefähr 300km nördlich von Punta Arenas.
Wir sind jedoch nicht direkt gefahren sondern haben auf einer Inseln Mittag gegessen, gesehen wie man Schafe hütet und wir sind sogar zehn Minuten geritten!

Während die andren auf dem weiter Weg geschlafen haben, haben eine Freundin und ich überlegt wie ist ist auf einer Insel zu leben. Alleine.

Denn auf der 5000km2 großen Insel haben nur 30 Menschen gelebt.


mal wieder pure Freiheit!




lecker Essen!






















29 November 2014


An diesem Tag sind wir mit dem Bus in Torres del Paine gefahren.
Der Torres del Paine ist ein riesiger Nationalpark, der auch zu den Naturwelt wunder gezählt wird.

Ich lasse jetzt lieber Bilder sprechen...:
Auf den Bildern kommt es leider nicht einmal halb so schön rüber wie es in Wirklichkeit war.

Es war Atemberaubend!!


Rrrrraaaaawww
was kann man dazu noch sagen?





ein soo wunderschöner Ort 



Freudentanz 
Liebesbusserl <3


drei verschiedene Gesteinsarten


Gletscher!




feliz y tu?



30 November 2014


An diesem Tag sollte es mit dem Schiff zu Gletschern fahren.
Das Wetter war leider nicht so toll, was aber kein Problem darstellte.


soo wild siehts da gar nicht aus...
Als wir jedoch schon eine Stunde mit dem Boot gefahren sind, ist das Wetter umgeschlagen.
Das war ein Wellengang!

Innerhalb von fünf Minuten sind circa 90% aller Meschen seekrank geworden.
Was daraus folgt kann man sich ja denken...
Mir ging es zum Glück recht gut weswegen ich und ein Freund alle mit Tüten und Wasser versorgt haben.

Irgendwann bin ich mit allen denen es gut ging raus aufs Deck gegangen.
Wir haben so lange Schmarrn gemacht mit wir wieder runtergeschickt wurden, da es angeblich zu gefährlich wurde.
Mit hat es auch einmal voll zerlegt, denn der wind war einfach zu stark.


Irgendwann wurde beschlossen, dass es besser ist umzukehren.
Ich war glaube ich einer der ein zigsten die es wirklich schade fand. Der Rest war nur heil froh wieder vom Schiff runter zukommen.



Wieder am Hotel angekommen, haben sich erstmal alle erholt.
Ich hab jedoch lieber mit einer Freundin den 1. Advent angestoßen.



Danach sind wir noch ein bisschen durch Puerto Natales gemummelt.

Sonntags hat in dem kleinen Städtchen leider nichts offen, weswegen es etwas öde war.


Aber mit tollen Freunden ist es immer schön!












01 Dezember 2014


Leider war das schon unser letzer Tag, weswegen wir erstmal nach Punta Arenas zurück gefahren sind.
Angekommen haben wir einfach nochmals die Stadt erkundigt, Souvenirs gekauft und Kuchen gegessen. 
wie eine riesige Familie <3





An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei meinen Eltern bedanken!
Ihr habt mir diese Reise ermöglicht und noch vieles mehr!
Ich sage viel zu selten danke...

Mama und Papa vielen Dank für alles <3 
Ich liebe euch über alles und freue mich wenn ich wieder bei euch sein kann <3




bis ganz bald,
eure Maya


PS: 
Auch an meine restliche Familie, Freunde und alle anderen ein herzliches Dankeschön!

Sonntag, 23. November 2014

Ein Einblick in meinen Alltag und Familie



Vielleicht haben diesen Eintrag schon einige von euch erwartet.
Ich berichte jetzt einfach aus meinem normalen Alltag und aus wem meine Familie eigentlich besteht.



Da ich täglich (außer Freitags) bis 16:45 Uhr Schule habe, kann man danach nicht mehr so viel unternehmen.
Nach der Schule laufe ich immer mit Freunden nach Hause, was immer mindestens eine halbe Stunde dauert, da Chilenen sehr gerne langsam laufen.
Alleine brauche ich für den Weg maximal 20 Minuten.

Meistens bin ich dann erstmal 1 Stunde alleine zu Hause, bis meine Mutter von der Arbeit kommt.
Die Zeit überbrücke ich mit YouTube oder wenn ich noch genügend Kraft habe, lerne ich Vokabeln.


Am Abend geht es dann immer ins Fitnessstudio mit meiner Gastmama.
Meine Schule ist leider zu klein um irgendwelchen Freizeitsport anzubieten.
Als erstes 45 Minuten "Kangoo Jumps" und danach noch Laufen oder Krafttraining.
Bei Kangoo Jumps hat man eine Art Skischuh mit einer Federung an der Sohle an, so das man sehr gut springen kann.
Vorne steht immer ein selbstverliebter Trainer und im Hintergrund tanzen überglückliche Frauen jedes Alter angehörend.


Ich muss sagen, dass macht wirklich riesigen Spaß!



Donnerstags kommt meistens meine Schwester nach Hause und wir holen unseren Hund ab, der unter der Woche bei Bekannten wohnt.

Am Freitag geht die Schule zum Glück nur bis 12:50 Uhr.
Nachmittags bin in dann meistens gemütlich in meinem Zimmer, mache was mit meiner Schwester oder mit meinen Freunden.

Was ich an meinen Wochenenden mache, könnt ihr ja in meinen anderen Blogeinträgen lesen!








Meine Familie ist das beste was mir passieren konnte!
Ich habe mich ab der ersten Minute wie zu Hause gefühlt.

Ich kann meine Meinung, Wünsche und Vorschläge offen sagen, was in Lateinamerika recht unüblich ist, da man sonst alles eher hinter dem Rücken macht.
Auch mein Vater hat nicht so viel zu sagen. Das wichtigste ist immer, dass es den Kindern gut geht.

In Chile ist man nicht besonders selbstständig, weswegen ich immer überall hingefahren werde.
Egal um welche Uhrzeit, also wenn man bis 04:00 Uhr feiert, wird man immer selbstverständlichst abgeholt.

Regeln gibt es bei mir auch nicht.
Es ist nur wichtig, dass meine Mutter weiß wo ich bin.
In Deutschland habe ich sehr, sehr viel Freiheit.
Hier jedoch noch mehr, weil es meinen Eltern egal ist wann ich zu Hause bin.



Unter der Woche bin ich Einzelkind, womit ich aber überhaut kein Problem habe.

Am Wochenende besucht uns dann meine 19 jährige Schwester.
Mit ihr versteh ich mich blendend und sie ist wie eine tolle Freundin für mich!
Wir unternehmen sehr viel zusammen, da meine Eltern nicht immer Zeit haben.


Meine andere Schwester wohnt in Santiago.
Wir verstehen uns auch sehr gut und ich darf sie immer besuchen kommen.
Letztes Wochenende habe ich sie zum Beispiel für drei Tage bei ihr übernachtet.



Mama <3

Maria <3
Paulina <3

























Ansonsten wohnen hier noch bis zu fünf Hunden.
Manche jedoch nur am Ende der Woche.

Da es hier sehr viele Straßenhunde gibt, habe ich schon zweimal einen Welpen gefunden, die sofort mit nach Hause genommen wurden.

Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr großen Respekt vor Hunden habe und sie nicht gerade zu meinen Lieblingstieren gehören...


Dinky ist 20 Jahre alt, wohnt neben dem Haus und ich habe ihn glaube ich erst vier mal gesehen, noch dazu stinkt er leider sehr.

Pio ist 11 Jahre alt und eine kleine Zicke zumindest mag er mich nicht.

Maxi ist ein Jahr alt, sehr verrückt und wohnt im Garten.

Josefina ist ein halbes Jahr alt und meine Lieblingshündin, da man sie immer knuddeln kann.

Robin habe ich auf der Straße gefunden. Jetzt wohnt er leider bei einer neuen Familie.

Maluco habe ich vor zwei Wochen gefunden. Er ist leider etwas frech, da er immer meine Schuhe klaut...



Maxi
Maluco
Robin <3
Josefina <3
Pio
Dinky










Ich hoffe es geht euch allen gut!
bis ganz bald,
eure Maya



Donnerstag, 6. November 2014

Wiedersehen macht Freude!




Letztes Wochenende hatte ich mein zweites Afs-Camp in La Serena.
La Serena ist eine große Stadt im Norden, die direkt am Meer liegt und von Quillota ca. 6h entfernt ist.

Ich habe mich am Donnerstag mit den anderen Austauschschülern, die bei mir in der nähe wohnen auf den Weg gemacht.
Am Camp angekommen, gab es dann erstmal das große Wiedersehen.
Alle haben sich herzlichst umarmt, denn wir hatten uns ja alle 2,5 Monate nicht gesehen.
Was für eine lange Zeit!



An dem Wochenende haben wir  nochmals alle Regeln von Afs wiederholt, zum Glück  die Stadt besichtigt oder einfach nur geredet.
Und das alles auf Spanisch! 
Also wir haben nicht nur mit den Betreuern auf Spanisch geredet sondern auch untereinander.
Die Menschen mit denen ich am Arrival Camp Englisch geredet habe und genau so wenig Spanisch konnten wie ich (gar keins also) haben nun alle Spanisch gekonnt.
Natürlich sprechen wir nicht perfekt, aber zum Verständigen und Kommunizieren reicht es auf jeden Fall.
Beeindruckend oder?!


Das Wahrzeichen der Stadt
La Serena von oben



Das Wetter war leider recht bescheiden, da es dauerhaft bewölkt und windig war.
Wir haben uns aber davon nicht die Stimmung vermiesen lassen!

Hier einfach noch ein paar Bilder:

Ein bisschen Spaß muss sein ;)

Immer die Kamera vor dem Auge ;)
La Serena ist übrigens bekannt...















...für sehr viele Kirchen





















Halloween war wirklich unbesonders.
Die kleinen Kinder sind rumgegangen und haben nach Süßigkeiten gefragt und ich war feiern.
Das erste mal in einer richtigen Diskothek!
Bis jetzt war ich nur auf Hauspartys, die ich wirklich liebe, da das wichtigste das Tanzen ist.
Wer mich kennt weiß, dass ich weder besonders gerne und noch besonders gut tanze.
In Chile ist jedoch das wichtigste, dass man tanzt. Egal wie!

In der Disco lief alles etwas anders, denn sie war draußen was bedeutete, dass es richtig kalt war.
Außerdem wurde die ganze Zeit geraucht und Alkohol getrunken und das bin 4:00 Uhr morgens...
Das schlimmste jedoch waren die Jung! Die waren so unglaublich aufdringlich!
Ein Nein wurde nicht wirklich akzeptiert und dann tanzen reicht auch nicht.
Ich glaube ihr wisst was ich meine...
Zum Glück hatte ich tolle Freundinnen dabei, die mich in jeder Situation "gerettet" haben!
Trotzdem nie wieder Disco in Chile!





Das Wochenende war dann ganz gemütlich.
Wir sind nach Vina gefahren zum Eisessen und ich bin mit meiner Schwester sogar eine Stunde am Strand entlang gelaufen!

Ja bei mir ist Sommer!



Tut mir leid, dass ihr so lange nichts mehr gehört habt, aber mein Computer spinnt etwas.
Bis ganz, ganz bald,
eure Maya