Sonntag, 23. November 2014

Ein Einblick in meinen Alltag und Familie



Vielleicht haben diesen Eintrag schon einige von euch erwartet.
Ich berichte jetzt einfach aus meinem normalen Alltag und aus wem meine Familie eigentlich besteht.



Da ich täglich (außer Freitags) bis 16:45 Uhr Schule habe, kann man danach nicht mehr so viel unternehmen.
Nach der Schule laufe ich immer mit Freunden nach Hause, was immer mindestens eine halbe Stunde dauert, da Chilenen sehr gerne langsam laufen.
Alleine brauche ich für den Weg maximal 20 Minuten.

Meistens bin ich dann erstmal 1 Stunde alleine zu Hause, bis meine Mutter von der Arbeit kommt.
Die Zeit überbrücke ich mit YouTube oder wenn ich noch genügend Kraft habe, lerne ich Vokabeln.


Am Abend geht es dann immer ins Fitnessstudio mit meiner Gastmama.
Meine Schule ist leider zu klein um irgendwelchen Freizeitsport anzubieten.
Als erstes 45 Minuten "Kangoo Jumps" und danach noch Laufen oder Krafttraining.
Bei Kangoo Jumps hat man eine Art Skischuh mit einer Federung an der Sohle an, so das man sehr gut springen kann.
Vorne steht immer ein selbstverliebter Trainer und im Hintergrund tanzen überglückliche Frauen jedes Alter angehörend.


Ich muss sagen, dass macht wirklich riesigen Spaß!



Donnerstags kommt meistens meine Schwester nach Hause und wir holen unseren Hund ab, der unter der Woche bei Bekannten wohnt.

Am Freitag geht die Schule zum Glück nur bis 12:50 Uhr.
Nachmittags bin in dann meistens gemütlich in meinem Zimmer, mache was mit meiner Schwester oder mit meinen Freunden.

Was ich an meinen Wochenenden mache, könnt ihr ja in meinen anderen Blogeinträgen lesen!








Meine Familie ist das beste was mir passieren konnte!
Ich habe mich ab der ersten Minute wie zu Hause gefühlt.

Ich kann meine Meinung, Wünsche und Vorschläge offen sagen, was in Lateinamerika recht unüblich ist, da man sonst alles eher hinter dem Rücken macht.
Auch mein Vater hat nicht so viel zu sagen. Das wichtigste ist immer, dass es den Kindern gut geht.

In Chile ist man nicht besonders selbstständig, weswegen ich immer überall hingefahren werde.
Egal um welche Uhrzeit, also wenn man bis 04:00 Uhr feiert, wird man immer selbstverständlichst abgeholt.

Regeln gibt es bei mir auch nicht.
Es ist nur wichtig, dass meine Mutter weiß wo ich bin.
In Deutschland habe ich sehr, sehr viel Freiheit.
Hier jedoch noch mehr, weil es meinen Eltern egal ist wann ich zu Hause bin.



Unter der Woche bin ich Einzelkind, womit ich aber überhaut kein Problem habe.

Am Wochenende besucht uns dann meine 19 jährige Schwester.
Mit ihr versteh ich mich blendend und sie ist wie eine tolle Freundin für mich!
Wir unternehmen sehr viel zusammen, da meine Eltern nicht immer Zeit haben.


Meine andere Schwester wohnt in Santiago.
Wir verstehen uns auch sehr gut und ich darf sie immer besuchen kommen.
Letztes Wochenende habe ich sie zum Beispiel für drei Tage bei ihr übernachtet.



Mama <3

Maria <3
Paulina <3

























Ansonsten wohnen hier noch bis zu fünf Hunden.
Manche jedoch nur am Ende der Woche.

Da es hier sehr viele Straßenhunde gibt, habe ich schon zweimal einen Welpen gefunden, die sofort mit nach Hause genommen wurden.

Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr großen Respekt vor Hunden habe und sie nicht gerade zu meinen Lieblingstieren gehören...


Dinky ist 20 Jahre alt, wohnt neben dem Haus und ich habe ihn glaube ich erst vier mal gesehen, noch dazu stinkt er leider sehr.

Pio ist 11 Jahre alt und eine kleine Zicke zumindest mag er mich nicht.

Maxi ist ein Jahr alt, sehr verrückt und wohnt im Garten.

Josefina ist ein halbes Jahr alt und meine Lieblingshündin, da man sie immer knuddeln kann.

Robin habe ich auf der Straße gefunden. Jetzt wohnt er leider bei einer neuen Familie.

Maluco habe ich vor zwei Wochen gefunden. Er ist leider etwas frech, da er immer meine Schuhe klaut...



Maxi
Maluco
Robin <3
Josefina <3
Pio
Dinky










Ich hoffe es geht euch allen gut!
bis ganz bald,
eure Maya



Donnerstag, 6. November 2014

Wiedersehen macht Freude!




Letztes Wochenende hatte ich mein zweites Afs-Camp in La Serena.
La Serena ist eine große Stadt im Norden, die direkt am Meer liegt und von Quillota ca. 6h entfernt ist.

Ich habe mich am Donnerstag mit den anderen Austauschschülern, die bei mir in der nähe wohnen auf den Weg gemacht.
Am Camp angekommen, gab es dann erstmal das große Wiedersehen.
Alle haben sich herzlichst umarmt, denn wir hatten uns ja alle 2,5 Monate nicht gesehen.
Was für eine lange Zeit!



An dem Wochenende haben wir  nochmals alle Regeln von Afs wiederholt, zum Glück  die Stadt besichtigt oder einfach nur geredet.
Und das alles auf Spanisch! 
Also wir haben nicht nur mit den Betreuern auf Spanisch geredet sondern auch untereinander.
Die Menschen mit denen ich am Arrival Camp Englisch geredet habe und genau so wenig Spanisch konnten wie ich (gar keins also) haben nun alle Spanisch gekonnt.
Natürlich sprechen wir nicht perfekt, aber zum Verständigen und Kommunizieren reicht es auf jeden Fall.
Beeindruckend oder?!


Das Wahrzeichen der Stadt
La Serena von oben



Das Wetter war leider recht bescheiden, da es dauerhaft bewölkt und windig war.
Wir haben uns aber davon nicht die Stimmung vermiesen lassen!

Hier einfach noch ein paar Bilder:

Ein bisschen Spaß muss sein ;)

Immer die Kamera vor dem Auge ;)
La Serena ist übrigens bekannt...















...für sehr viele Kirchen





















Halloween war wirklich unbesonders.
Die kleinen Kinder sind rumgegangen und haben nach Süßigkeiten gefragt und ich war feiern.
Das erste mal in einer richtigen Diskothek!
Bis jetzt war ich nur auf Hauspartys, die ich wirklich liebe, da das wichtigste das Tanzen ist.
Wer mich kennt weiß, dass ich weder besonders gerne und noch besonders gut tanze.
In Chile ist jedoch das wichtigste, dass man tanzt. Egal wie!

In der Disco lief alles etwas anders, denn sie war draußen was bedeutete, dass es richtig kalt war.
Außerdem wurde die ganze Zeit geraucht und Alkohol getrunken und das bin 4:00 Uhr morgens...
Das schlimmste jedoch waren die Jung! Die waren so unglaublich aufdringlich!
Ein Nein wurde nicht wirklich akzeptiert und dann tanzen reicht auch nicht.
Ich glaube ihr wisst was ich meine...
Zum Glück hatte ich tolle Freundinnen dabei, die mich in jeder Situation "gerettet" haben!
Trotzdem nie wieder Disco in Chile!





Das Wochenende war dann ganz gemütlich.
Wir sind nach Vina gefahren zum Eisessen und ich bin mit meiner Schwester sogar eine Stunde am Strand entlang gelaufen!

Ja bei mir ist Sommer!



Tut mir leid, dass ihr so lange nichts mehr gehört habt, aber mein Computer spinnt etwas.
Bis ganz, ganz bald,
eure Maya